Die Langzeitdokumentation BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ geht ihrem Abschluss entgegen. Mit der Aufführung der letzten vier Folgen erweist die Berlinale dem ungewöhnlichen Projekt, seinen Machern und Protagonisten die Ehre.
Seit 1986 hatten sich die Berliner Filmemacher Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm mit der Kamera in ihrem Kiez in Berlin-Wilmersdorf umgeschaut. Die daraus entstandene Dokumentarfilmreihe erfasst über die persönliche Entwicklung von Menschen in einem Berliner Kiez hinaus ein Zeitbild von der Kohl-Ära über die Wende bis heute. Die Porträts aus der Nachbarschaft ihrer Produktionsfirma Känguruh-Film zeigen, „dass normale Menschen die echten Stars im Leben sind“.

Dreh mit Hans-Georg Ullrich, Detlef Gumm und DP Michael Weihrauch. Foto: Känguruh-Film, Ingeborg Ulrich.
Als Bildgestalter wirkten neben Hans-Georg Ullrich die Kameramänner Harald Beckmann, Wolfgang Samlowski, Michael Weihrauch und Patrick Protz in den 26 Jahren der Produktionsgeschichte mit.
Die vier neuen 90minüter „Bäckerei im Kiez“, „Feine Leute“, „Schornsteinfeger-Glück“ und„Vater Mutter Kind“ haben ihre Premiere im Rahmen von „Kino im Kiez“ der Berlinale. Das Filmpaket wird – passend vor Ort im Bundesplatz-Kino – am 9. Februar komplett gezeigt und bis zum 13. Februar täglich wiederholt. Zugleich werden ein Buch und eine Gesamtausgabe auf DVD vorgestellt. Die Stiftung Deutsche Kinemathek wird außerdem eine Website freischalten, die Einblick in den Produktionshintergrund gibt und zwei ältere Filme der Reihe beinhaltet.
Nach den Berlinale-Kinoterminen beginnnen ab dem 19. Februar die Fernsehausstrahlungen bei 3Sat, beim WDR und dem RBB.
Die Projektwebsite der Deutschen Kinemathek steht nach Freischaltung zur Verfügung. Weitere Informationen auf der Website von Känguruh-Film.